HAKUNA MATATA!

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Hakuna Matata!

Wieso ich diesen außerordentlich coolen Beitragstitel gewählt habe?

Ha ha..das weiß ich auch nicht soo genau. Aber ich schätze es hat damit etwas zu tun, dass ich in der letzten Zeit ganz schön viele Tiere gesehen habe.

Seit meinem letzten Beitrag ist etwas Zeit vergangen, ich weiß. SORRY. Aber ich war halt eben auch mal ein bisschen faul und hatte einfach echt keine Lust. So jetzt isses raus. Ich bin auch in Uganda faul.

Musste gerade erst mal den letzten Beitrag lesen damit ich weiß wo ich weiter machen muss..haha

Also aufgehört hab ich mit der Safari im Queen Elisabeth National Park und siehe da, es geht auch gleich weiter mit dem nächsten National Park.

Diesmal waren Johannes Eltern zu Besuch und wir haben uns auf die lange Reise ( sie war echt lang), nämlich ca. 8-9 Stunden auf den Weg zum Murchison Falls National Park gemacht, dem größten National Park in Uganda.

Nach ca. einer Stunde aus Fort Portal raus hatte sich auch die nette Asphaltierte Straße verabschiedet und wir hatten das Vergnügen mit holpriger, roter, sandiger, staubiger feldwegartiger Straße. Juhu das richtig Spaß gebracht.

Umso weiter wir Richtung Norden gefahren sind umso heißer wurde es auch..In Fort Portal kanns ja auch mal ganz nett warm werden aber das Klima da war schon echt krass! Mega heiß und mega trocken..Man konnte richtig beobachten wie sich die Landschaft von Kilometer zu Kilometer langsam verändert.

Bei uns in Fort Portal isses überall schee grün und umso weiter man weg war, umso weniger wurde das Grün. Super interessant!

Endlich im Park angekommen haben wir erst einmal nach einer schönen, bezahlbaren Unterkunft Ausschau gehalten und dann auch irgendwann was gefunden 😀

Unser Weg hat uns dann in die Murchison Falls River Lodge geführt, die von einem Südafrikanischen; Deutsch mit Wiener Akzent sprechenden Paar geführt wird. Das war verwirrend. Der Stammbaum würde mich tierisch interessieren.

Dort haben wir in einem Komfort Zelt genächtigt, ein großes Zelt mit normalen Betten und einfach sehr gemütlich.

Ein Drei-Gänge Abendessen war auch mit drin und es war soooo lecker! Der Spaß hat 70 Dollar gekostet, was für mein kleines Freiwilligen Portmonee eigentlich ganz schön viel Geld ist, aber hallooohoo! WAS SOLL DER GEIZ!!

Man schläft ja nicht alle Tage außerhalb des National Parks in einer mega schönen Lodge mit Panorama Blick auf den Nil.

Das lustigste an der ganzen Sache, als Johannes und ich nach dem Abendessen zu unserem Zelt gegangen sind wurden wir von einem der Mitarbeiter der Lodge zu unserem Zelt begleitet.

Da musste ich Neugier natürlich gleich mal nachhaken und die Antwort war einfach ganz locker easy „ Ja manchmal kommen die Nilpferde vom Fluss hier hoch und laufen dann hier über das Gelände und grasen ein bisschen..“ .. „Die kommen aber meistens erst nach Mitternacht,also keine Sorge“

BITTE WAS?

Ok wenn Johannes das liest wird er sicherlich sagen dass das nicht stimmt, aber ich bin mir zu 99,9% sicher das um genau 0:04 ein Nilpferd in der Nähe unseres Zeltes gehustet hat. Oder erbrochen oder was auch immer, aber es war definitiv ein Hippo!

Das war meine aufregendste Nacht bislang, ich hatte nämlich tierisch Schiss von einem Nilpferd gerissen zu werden. Und Johannes hat entspannt wie eh und je geschlafen!

Am nächsten Morgen gings um 05:15 los mit unserer Tour, leider die Fähre verpasst die uns auf die andere Seite des Ufers bringen sollte, wo die Safari dann los gehen konnte.

Mit paar Stunden Verspätung konnten wir dann endlich starten und haben auch relativ schnell einige Tiere gesehen.

Elefanten, Büffel, Baby Pumbas und große Pumbas, und dann hat man plötzlich in der ferne die laaaaaaaaaaaaaaaaangen Hälse gesehen! Giraffen!

Pumba und Baby Pumbas. süüüüüß

Pumba und Baby Pumbas. süüüüüß

Oh Gott ich hab mich soooo gefreut!

Diese Tiere sind einfach mega gut! Sehr schicke Geschöpfe.

unglaubliche Tiere!

unglaubliche Tiere!

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Giraffen Selfie

Giraffen Selfie

In der Mittagspause hab ich mich für ein kleines Schläfchen ins Auto gelegt..kurz zuvor haben Johannes und ich uns über die Pavian lustig gemacht, der neben uns dem Typ auf die Windschutzscheibe gepisst hat.

da wars noch lustig..

da wars noch lustig..

Keine 10 Minuten später wollte ich mein Schläfchen halten, als plötzlich dieser verrückte Affe durchs Fenster in unser Auto springt, die Lunch Tüten greift und unser Essen auspackt!

Ach du liebes bisschen ich war so geschockt 😀

Schon mal ausm Halbschlaf aufgewacht und n Affen in deinem Auto mit deinem Essen gesehen? Hatte beinahe n Herzinfarkt, echt jetzt mal.

Nach der Affen Attacke haben wir dann eine Boots Tour gemacht, wo wir leider gar nicht so viele Tiere gesehen haben, dafür aber die sehr beeindruckenden Murchison Falls.

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Erst auf der Rückfahrt haben sich dann ein paar mehr Elefanten gezeigt und das Highlight war eine mega große Elefanten Familie mit ganz vielen kleinen Elefantis. Die kleinsten sind beinahe auf ihren eigenen Rüssel getreten weil der schon viel länger als ihre Beine waren. Soooo süß!

Murchison Falls

Murchison Falls

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Natürlich hab ich in meinem Wahn vergessen ein Foto zu machen, ups 😀

Am Abend sind wir dann wieder aus dem National Park raus und haben in der nächsten Stadt, Masindi übernachtet um dann am nächsten Morgen direkt nach Hause nach Fort Portal zu düsen.

Natürlich wieder die tolle Strecke über Stock und Stein. Aber hey, ohne Spaß keine Fun!

Ich überlege gerade was sonst noch so passiert is in den letzten Wochen..und da wäre mir ja glatt entfallen das wir jetzt eine Home School im Manna Rescue Home haben.

Für mich persönlich ist dass das beste was mir in der Zeit hier passieren konnte.

Ich hab endlich nach 7 Monaten das erste Mal etwas zu tun und eine richtige Aufgabe.

Wir haben die MRH Home School ins Leben gerufen da einige unser Kinder in der Schule einfach nicht mitkommen..Klassen mit 50-60 Schülern sind für uns nicht mal vorstellbar und wenn man dann noch Probleme mit Englisch hat ists natürlich klar das man irgendwann hinten runter fällt.

Hier in Uganda ist es so, du bleibst so oft sitzen bis du die Exams am Ende des Jahres erfolgreich bestanden hast. Du kannst dann gut und gerne eine Klasse auch 4x machen..

Damit das nicht mehr passiert haben wir jetzt 9 Schüler und jeweils zwei kleine Klassen.

Ellen, eine sehr nette Dame aus Irland die mit ihrem Mann und ihrem Jeep von Süd Afrika nach Uganda getourt sind führt die Schule mit Peter, einem ugandischen Lehrer und mir.

Wir drei sind ein ziemlich gutes Team sodass wir auch die Stunden sehr gut verteilt haben, ich Unterrichte somit Englisch und Sport und unterstütze Ellen zusätzlich in Social Studies ( Erdkunde,Geschichte und alles was man noch über Afrika , East Africa und Uganda wissen muss i n ein Fach zusammen gepackt) und CRE ( Religion).

Ellen und ich sind natürlich auch keine Experten über Africa und East Africa und das alles aber deswegen ist es auch gerade so interessant, in dem wir den Unterricht vorbereiten lernen wir super viel.

das ist mein kleiner Liebling. Das ist Ronnie. Ronnie ist erst seit ca 2 Monaten bei uns und ganz klein und zerbrechlich..aber er wächst und gedeiht und hunger hat auch schon wie ein großer!  Er geht noch nicht zur Schule und ist somit mein persönlicher Assistent. Manchmal schläft er ein und fällt vom Stuhl, aber das kriegen wir auch noch in den Griff!

das ist mein kleiner Liebling. Das ist Ronnie. Ronnie ist erst seit ca 2 Monaten bei uns und ganz klein und zerbrechlich..aber er wächst und gedeiht und hunger hat auch schon wie ein großer!
Er geht noch nicht zur Schule und ist somit mein persönlicher Assistent. Manchmal schläft er ein und fällt vom Stuhl, aber das kriegen wir auch noch in den Griff!

Themen wie die Entstehung der EAC – East African Community wo Uganda, Tansania,DR Congo, Ruanda, Burundi und Kenya dazugehören sind einfach super interessant. Auch das Thema Kolonialismus wird den Kindern hier sehr genau erklärt, was ich persönlich sehr gut finde weil es einfach ein Stück unserer aller Vergangenheit ist und es echt schade ist, dass das uns in den meisten Fällen in der Schule nicht gelehrt wird.

Jetzt sind fast 4 Wochen rum und man kann bereits jetzt sehen wie die Kids sich weiter entwickeln..einige konnten vor 4 Wochen kaum einen Englischen Satz schreiben geschweige denn noch lesen. Jetzt sitzen wir hier zusammen und lese kleine einfach geschriebene Bücher und sie selbst sind jedes mal so Stolz auf sich selbst. Da kann ich als Miss Alena natürlich auch nur über beide Ohren strahlen. Ich weiß das ich in meinem Freiwilligendienst nicht die Welt retten kann aber ich kann ein paar Kindern lesen beibringen, das reicht mir völlig und ist ja irgendwie auch ne Art von Welt retten 😉 die kleine Welt meiner Kids.

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Das Perfekte Dinner Fort Portal. An diesem gab es alte Süßkartoffeln mit Matsch Blättern und Erde! mhhhh

Das Perfekte Dinner Fort Portal.
An diesem gab es alte Süßkartoffeln mit Matsch Blättern und Erde!
mhhhh

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Die Crew!

Die Crew!

Bohnen sortieren..

Bohnen sortieren..

FORT PORTAL FAIR AND ZOO

Schon vor einigen Wochen hatte Johannes mir von dem Zoo erzählt, der für eine Woche auf dem Playground von Fort Portal sein wird. Da ich ja ein kleiner Zoo Fan bin und auf dem Werbeplakat ein Leopard zu sehen war, wars ja eh klar das ich da auf jeden Fall hingehen werde!

Da ich meine Kids kenne und die jedes mal total abgehen wenn ich ihnen Bilder von den National Parks zeige, dachte ich mir es müsste ja zu schaffen sein die Kinder da mit zu nehmen. Alle 30.

Puh..nach ein paar Gesprächen hatte ich dann das Go von unserem Büro. Da YES natürlich auch eine NGO ist und hauptsächlich von Spenden lebt, kam es mir sehr recht dass die liebe Nachbarschaft aus der Waldstraße so großzügig war und dem Manna Rescue Home eine Spende hat zukommen lassen.

Danke liebe Brunhilde und lieber Michael,

dank eurer Spende hatten die Kinder ( und ich natürlich auch) einen super schönen Tag im Zoo!

Das war natürlich nicht nur ein Zoo sondern auch eine Art Jahrmarkt..mich hats ein bisschen an Herbstmarkt erinnert..nur ohne Festzelt und betrunkene Teenager 😀

Folgende Tiere waren da:  Leopard, Löwe, Strauß,Schildkröte,Crested Crane, Wildkatze, Grau Papagein.. die Tiere lagen aber leider wie erschossen in ihren Käfigen :(

Folgende Tiere waren da:
Leopard, Löwe, Strauß,Schildkröte,Crested Crane, Wildkatze, Grau Papagein..
die Tiere lagen aber leider wie erschossen in ihren Käfigen 😦

Es gab auch zwei Karuselle, ein großes Kettenkarussell was ich mir natürlich auch nicht habe nehmen lassen und ein kleines Pferdchen Karussell.

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Ich war sehr sehr sehr froh das Steffi und Johannes mich an diesem Tag unterstützt haben, alleine hätte ich das nämlich auf keinen Fall geschafft. Danke! 🙂

jaaa wir müssen unbedingt alle eine Schlange anfassen

jaaa wir müssen unbedingt alle eine Schlange anfassen

schade, niemand lacht. :D

schade, niemand lacht. 😀

Nach kleiner Stärkung haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht und ich war fix und fertig am Abend 😀

kleine Stärkung

kleine Stärkung

Kindergärtnerin ist also kein Beruf für mich..zu viel Aufregung.

WORLD WATER DAY!

Das letzte große Ereignis hat sich am Sonntag abgespielt.

Wasser ist und bleibt einfach ein sehr wichtiges Thema. Wozu verunreinigtes Wasser führen kann sieht man zum Beispiel gerade in Kampala. Dort ist förmlich eine Typhus Epidemie ausgebrochen weil das Trinkwasser verunreinigt ist.

Zur Feier des Tages hat sich Viva con Agua Kampala / Fort Portal überlegt den Tag zu nutzen und etwas zu veranstalten.

Sonntag morgen haben wir uns in der Kyembambe Girls Secondary School getroffen und haben erst mal einen Rundgang durch das Gelände bekommen.

Auf der Schule sind ca. 600 Mädchen die dort wohnen und zur Schule gehen.

Unser Plan für den Tag war eine Wand zu bemalen mit einer WASH Messsage ( Water Sanitation and Hygiene), Fußball und Volleyball zu spielen.

Das war ein richtig schöner Tag und es hat einfach mega Spaß gemacht mit den ganzen Mädels.

Kicken konnten die auch , oho! Das war echt nicht von schlechten Eltern, da wurds mir ja ganz anders als ich dann das Trikot angezogen habe 😀

In unserem Viva con Agua Team waren nicht nur Leute von uns , sondern auch der Schulleiter und ein paar Lehrer der Mädels.

Wenn der Schulleiter dann wieder drauf und dran war eine seiner Schülerinnen zu foulen gings richtig ab! Das war so schön zu sehen wie die ganzen Mädels am Spielfeldrand geklatscht und gerufen und gejubelt haben..

Am Ende haben wir dann 6:4 gewonnen aber das war natürlich nur die Nebensache, es ging einzig und allein darum Spaß zu haben und ein cooles und faires Match zu spielen.

DAS TEAM

DAS TEAM

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Huch..das war jetzt mehr als ich erwartet hatte.

Kleine Lektüre aber ich hoffe es hat euch gefallen.

Der nächste Eintrag wird gar nicht so lange auf sich warten lassen, da Johannes und ich über Ostern nach Ruanda reisen werden.

Frohe Ostern!

Bis bald, eure Alena.

3 Gedanken zu “HAKUNA MATATA!

  1. Claudia

    Ach Alena, was Du alles erlebst! Aufregend, schön, lustig und rührend! So sehr wir uns auf Deine Rückkehr freuen, denke ich auch gerade an den Verlust für die Kinder, wenn Du sie verlassen wirst.
    Hoffen wir, es folgt adäquate „Ablösung“ und wir feiern mit Dir hier groß Wiedersehen! Halt Dich weiterhin tapfer!
    Herzlichst Claudia

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  2. das mit dem Affen ist ja echt verrückt 😀 musste erstmal lachen, bevor ich weiterlesen konnte 😀

    Viele liebe Grüße von uns allen und frohe Ostern aus dem windigen ockstadt 🙂
    Wirst hier vermisst, Mondgesicht 🙂

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